Hier geben wir ein paar Tipps zur allgemeinen Pflege Ihrer Uhr, damit Sie möglichst lange Freude an Ihrem Zeitmesser haben werden.

Allgemein

Bei Uhren mit Automatikwerk sollten Sie vor dem Tragen die Krone 10 – 20 Mal umdrehen, sodass die Uhr zu ticken beginnt. Damit Ihre Uhr nun weitertickt, ist es wichtig, sie täglich zu tragen. Durch die Bewegung im Alltag zieht sich das Werk kontinuierlich auf. Falls Sie Ihre Uhr nicht jeden Tag tragen, können Sie die Uhr einfach erneut mit der Krone aufziehen.

Sollte Ihre Uhr regelmässig stehen bleiben, normalerweise am Morgen wenn sie länger nicht getragen wurde, sollte sie überprüft und allenfalls einer Teilrevision unterzogen werden.

Bei Uhrwerken mit Handaufzug spüren Sie einen Widerstand, wenn die Uhr voll aufgezogen ist. Bei diesen Uhrwerken ist es wichtig, die Krone nicht zu überdrehen, um Beschädigungen des Uhrwerkes zu vermeiden. Die Aufzugfeder könnte brechen.

Bei Quarz-Uhren sollten Sie die Batterie alle 2 – 3 Jahre ersetzen lassen oder entfernen, falls die Uhr nicht mehr getragen wird. Dies verhindert ein allfälliges Auslaufen der Batterie, was wiederum das Werk beschädigen könnte.

Wie wasserdicht ist meine Uhr?

Angaben über die Wasserdichtheit der Uhr sind meistens auf der Rückseite des Gehäuses eingraviert oder befinden sich aufgedruckt auf dem Zifferblatt. 

Leider führen die Angaben regelmäßig zu Missverständnissen. Die Meteranzeige heißt nämlich nicht, dass Sie auch so tief mit der Uhr tauchen sollten. Sobald Sie die Uhr unterhalb der Wasseroberfläche bewegen, etwa beim Schwimmen, Baden oder auch wenn ein starker Wasserstrahl direkt auf die Uhr einwirkt, wird ein enormer Druck aufgebaut, der weitaus mehr Bar haben kann, als man denkt.

Unten ist eine Übersicht, welche Aktivitäten anhand der angegebenen Wasserdichtheit empfohlen sind.

Wasserdichtheit ist keine bleibende Eigenschaft. Sie sollte jährlich und vor besonderen Belastungen überprüft und allenfalls erneuert werden, da die Funktion der Dichtungen im alltäglichen Gebrauch nachlässt.

Schocks und Magnetfelder im Alltag

Dass Ihre Uhr vielen Alltagsstrapazen standhalten muss, ist Ihnen vermutlich nicht neu.

Externe sowie thermische Schocks sollten vermieden werden, da sie äusserlich wie innerlich erheblichen Schaden anrichten können.

Magnetismus kann einen erheblichen Einfluss auf die Ganggenauigkeit mechanischer Uhren haben. Viele elektrische Geräte wie Handys, Laptops und Tablets, aber auch Mikrowellen, Induktionskochfelder und Kühlschränke sind mit Magnetfeldern umgeben. Am besten wird Magnetismus vermieden, wenn Sie Ihre Uhr nicht in direktem Kontakt mit Geräten mit starken Magnetfeldern aussetzen.

Sollte Ihre Uhr trotzdem von Magnetismus betroffen sein, kann eine Entmagnetisierung der Uhr Abhilfe schaffen.

Wie pflege ich mein Uhrenarmband? 

Lederarmbänder

Ebenso wie Schuhe und Handtaschen aus feinem Naturmaterial sind auch Uhrenarmbänder aus Leder   empfindlich. Direkten Kontakt mit Wasser, Chemikalien, Kosmetikprodukten und starker Sonneneinstrahlung sollten weitgehend vermieden werden. 

Wird das Lederarmband Ihrer Uhr trotzdem mal feucht, empfiehlt es sich, die Uhr abzulegen und dem Leder genügend Zeit zum Austrocknen zu geben. Benützen Sie keine Hitzequelle, um das Leder zu trocknen.

Eine Uhr mit Lederarmband sollte auch nicht zu eng getragen und über Nacht immer abgelegt werden.

Metallarmbänder

Metallarmbänder benötigen nicht die gleiche Sorgfalt wie Lederarmbänder. Gelegentlich können Sie das Metallband Ihrer Uhr mit Seifenwasser und einer weichen Bürste reinigen.

Nach dem Schwimmen in chlor- oder salzhaltigem Wasser empfiehlt es sich, die Uhr gründlich mit Leitungswasser abzuspülen.

Um die Langlebigkeit Ihrer Uhr zu garantieren, empfiehlt sich ein kompletter Unterhaltsservice alle 4 bis 6 Jahre.